Kosmetiktäschchen aus alten Stoffen bestickt

Ich liebe abgetragene Klamotten und nicht mehr verwendete Stoffe und Textilien. Sie sind aus so tollen Materialien, welche sich für so viele Gelegenheiten “umbauen” lassen…

So entstand – aus einer bunten Jeans…und nur aus dem Stück eines Hosenbeins – ein kleines Kosmetiktäschchen bestickt für eine junge Dame. Das Bild darauf habe ich selber gezeichnet und digitalisiert, damit meine Stickmaschine auch mit meinen Bildern was anfangen kann.

Ein Schnittmuster habe ich nicht gebraucht – ich hatte im Kopf, wie das Täschchen aussehen soll – und da ich schon viel genäht habe, ging es ziemlich rasch auch so.
Für jemand, der sich vielleicht nicht so daran traut gibt es im Internet jede Menge Schnittmuster, die man für solche Projekte verwenden kann.

Das Täschchen ist innen gefüttert und hat noch 2 kleine Einschubtaschen – und selbsverständlich habe ich darauf geachtet, dass im Innenleben keine unversäuberten Nähte zu sehen sind. Das Futter ist aus einer abgetragenen Bluse.

Jetzt muss ich nur noch hoffen, dass das Täschchen auch gefällt!

Ein paar Tage später:

…das Täschchen hat sehr gefallen – Grund genug, weitere Täschchen zu machen…
Beim nächsten Täschchen habe ich einen Baumwoll-Satinstoff für das Innenfutter ausgewählt – ebenfalls aus einer (ur-)alten Bluse.
Nun ging das Nähen noch ein ganzes Stück schneller, da die Kniffs jetzt bekannt sind. Es macht immer mehr Freude, alte Klamotten auseinander zu schneiden, wenn so nette Dinge daraus entstehen.
Auf die Einschubtaschen innen habe ich dieses Mal verzichtet, da ich das bei der Taschengröße nicht als wichtig empfinde.

Jetzt haben die “Schönheitshelfer” einen tollen Platz in der Handtasche.
Natürlich lassen sich die kleinen Täschchen auch für jede Menge anderer Utensilien, die man so in der Handtasche mit sich herumträgt, verwenden.

Wie bei allen gefertigten Artikeln aus alten Textilien ist auch hier eine angenehme Begleiterscheinung, dass die Täschchen waschbar sind.

Habe ich bereits bei dem ersten Täschchen “frei Schnauze” gearbeitet, ist das bei diesem hier auch so passiert – aber ich bin nun daran, ein Schnittmuster fertigzustellen, weil es die Arbeit erleichtert, wenn man die Sachen wieder einmal machen möchte… und das wird mit Sicherheit passieren!
…und wie das Leben so spielt, habe ich Rückmeldungen bekommen, dass der Eingriff der Täschchen ein wenig eng ist – also hingesetzt und geschaut, wie ich das geändert bekomme – da ist eine ganz neue Form entstanden, die ich sehr hübsch und geradezu edel finde…und ich glaube, nun ist mein Täschchen ausgereift.

Die neue Form findet großen Anklang, so dass ich mein “Upcycling-Material-Lager” einmal durchgeschaut habe…und so viele geeignete Stoffe fand, die sich auch prima zusammensetzen lassen (hervorragend für Stoffreste), um daraus eine bunte Vielfalt an tollen Täschchen machen zu können. Manchmal reichen die Stoffe gerade mal für ein Täschchen, so dass einzigartige Unikate entstehen…ein Glück für die spätere Besitzerin…denn – welche Frau hat es nicht gerne, zauberhafte Einzelstücke zu besitzen?